Gundi Gundermann dichtete, während er einen gigantischen Bagger durch den Tagebau Spreetal lenkte. Die Tage der Kohle sind gezählt – die regenerativen Energien seiner Lieder werden bleiben. Sie graben tief, sie wärmen, sie entzünden.
Eine Kumpelschaft von lauten Bräuten um Linda Gundermann trägt dieses Feuer in die nächste Generation und legt mit eigenen Kompositionen nach. Liedermachende und Lieder von Hasenscheiße, Schnaps im Silbersee, Axel Stiller, Lari und der Pausenmusik erklingen gemeinsam mit Gundis Werken – so wachsen Brücken zwischen gestern und heute, Ost und West, Poesie und Politik.
Die Kombo um die Tochter des legendären „singenden Baggerfahrers“ spielt am 14.2. im Dixiebahnhof Dresden, am 15.2. im Saal der Lutherkirchgemeinde Wilkau-Haßlau und am 21.6. in der Energiefabrik Knappenrode.
Gerhard Rüdiger Gundermann („Gundi“) war Liedermacher und Rockmusiker. In der DDR galt er ab den 80er Jahren als Sprachrohr der Menschen im Lausitzer Braunkohlerevier. Nach der Wiedervereinigung widmete er sich dem Umweltschutz und äußerte sich kritisch zur sozialen Entwicklung im Osten Deutschlands.
Seine von einem melancholischen Unterton geprägten Lieder spiegeln eine sehr persönliche Auseinandersetzung mit niedergehenden Industrierevieren, Leben und Sterben, einfachen Alltagsgeschichten, Umwelt oder Arbeitslosigkeit wider.
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