Heinrich von Holk – Der Höllenknecht

Foto: Christian Schubert

Es ist wahrscheinlich die tiefgreifendste Katastrophe, in die vor allem Mitteleuropa im Frühjahr 1618 gerät und deren transformatorische Wirkung bis in das 20. Jahrhundert anhält: der Dreißigjährige Krieg. In der Ausstellung anlässlich 775 Jahre Schloß Voigtsberg werden die verschiedenen Themen immer verbunden mit dem persönlichen Schicksal des für Oelsnitz und Sachsen maßgeblich Handelnden: Heinrich von Holk. Der dänische General war es selbst, der am Burgtor des Schlosses im August 1632 die Übergabe der Anlage von Amtsschösser Flessa von Seibitz forderte. Und Oelsnitz „darnebst des Schlosses“ in Brand steckte, bevor sein Tross weiter Richtung Norden zog. Ausgehend von den Auswirkungen des Krieges auf das Vogtland und seiner Umgebung werden Geschichten von Kriegswesen und Söldnertum, von Aberglaube und Propaganda, von Hunger und Pest erzählt und mit historischen Objekten Einblicke in ein wirklich dunkles Kapitel europäischer Geschichte gegeben.
www.775voigtsberg.de