Mitte des 19. Jahrhunderts war Weißwasser ein kleines Heidedorf im Muskauer Faltenbogen. Wenige Jahre später ließen der Reichtum an Rohstoffen sowie die Anbindung an die Eisenbahn den Ort explodieren. Elf Glashütten entstanden hier zwischen 1872 und 1903. Dadurch entwickelte sich das „Industriedorf“ in den 1920er Jahren zum größten Glas produzierenden Ort der Welt. Das Glasmuseum Weißwasser, untergebracht in der Gelsdorf-Villa, zeigt in seinen Räumen dieses besondere historische Erbe. Dabei kommen Technikbegeisterte genauso auf ihre Kosten wie Liebhaber der schönen Dinge. Eine besondere Stellung nehmen die zeitlosen Gläser des Bauhausschülers Wilhelm Wagenfeld ein.